Prozessindustrien
Marktentwicklungen und Tendenzen
Branchen der Chemie, Papier, Kunstststoffe, Lacke, Lebensmittel und Metall verarbeitenden Industrie - also die klassische Prozessindustrie - sind für ihre kapitalintensiven Produktionsanlagen bekannt. Stetig steigende Produktvarianten und kleiner werdende Losgrößen sind die wesentlichen Komplexitätstreiber im operativen Geschäft.
Die Globalisierung verschiebt zudem die Märkte. Neue Wettbewerber - besonders für Standardprodukte - entstehen speziell in den sich rasch entwickelnden LowCost-Ländern.
Die Konsequenzen für Unternehmen der Prozessindustrie sind eindeutig: Nur die werden überleben, die sich den steigenden Herausforderungen schnell und flexibel anpassen können. Firmen, die auf Bedarfs- und Variantenschwankungen reagieren können und dabei eine hohe Auslastung ihrer kapitalintensiven Anlagen erreichen, sind klar im Vorteil.
Deshalb müssen die Unternehmen der Prozessindustrie ständig weiter an der Schärfung ihrer Segmentierungsstrategien, der Überarbeitung ihrer Produktportfolios sowie der Verbesserung der operativen Effizienz ihrer kapitalintensiven Anlagen arbeiten. Hierbei stehen Themen der Produktivitätssteigerung, der Verbesserung der Anlagenauslastung oder der Reduzierung von Logistikkosten im Fokus.
Folgerichtig stehen die Unternehmen der Prozessindustrie heute vor fundamentalen Veränderungen.
Unsere Expertise
DWC erarbeitet seit mehr als 10 Jahren gemeinsam mit Unternehmen der Prozessindustrie maßgeschneiderte und nachhaltige Lösungen für die Beherrschung der zunehmenden Produkt- und Wertschöpfungsvielfalt. Hierbei nutzen wir unser sehr spezifisches KnowHow zur Komplexitätsvermeidung und Komplexitätsbeherrschung in Wertschöpfungsprozessen aus unseren traditionellen Kernbranchen.
Wir haben mit großen Erfolgen vielfach Segmentierungsmethoden kombinieren können mit Prozessansätzen wie dynamischen Produktionszyklen.
Hier bieten wir unseren Kunden ein leistungsstarkes Spektrum von Beratungsmethoden an, das unter anderem die folgenden Kernsegmente umfasst:
- Sortimentsstraffung aus Produktionssicht sowie Portfolio- und Variantenmanagement
- Komplexitätsreduzierung in Produktion und Logistik durch Segmentierung von Produktionsbereichen und Produktions-Netzwerkgestaltung
- Einführung wechselgeeigneter Planungs- und Steuerungsstrategien „Dynamische Produktionszyklen“
- Bestandssenkungsprogramme
- Optimierung der Liefertreue bei gleichzeitiger Bestandsreduzierung und Lieferzeitoptimierung
- Rüstzeitreduzierung durch ganzheitliches Rüstmanagement
- Management-Cockpits für Planungs- und Steuerungssysteme
Projektbeispiele Prozessindustrien
Wir legen im Segment Prozessindustrie in hohem Maße Wert auf Industrieerfahrung, weshalb wir in dieser Branche eingesetzte Berater nur mit langjähriger Industrieerfahrung einsetzen.
Entwicklung einer Wachstumsstrategie „Produktion und Logistik“
Kunde : |
Führendes Unternehmen der Extrusionsbranche mitsamt verschiedener internationaler Produktionswerke |
Vorgehen: |
Einführung einer segmentierten und dynamischen Produktions- und Logistikkonzeption – „Dynamische Produktionszyklen“ für die Variantenwerke mit dem Ziel „95%-Verfügbarkeit“ bei mehr als 20.000 Varianten. Optimierung und Konsolidierung der Entwicklungsbereiche. |
Steigerung der Gesamtanlagenverfügbarkeit
Kunde : |
Unternehmen der Chemiebranche |
Vorgehen: |
Verfügbarkeitserhöhung durch optimierte Reihenfolgeplanung und ganzheitliche Rüstoptimierungen. |
Ergebnis: |
Erhöhung der Verfügbarkeit um 12 bis 18 % je nach Anlagentyp und Produktstpektrum. |
Effizienzsteigerung und Neuausrichtung der Produktionsabläufe
Kunde : |
Farben- und Lackhersteller |
Vorgehen: |
Segmentierung der Produktionsbereiche, Einführung dynamischer Produktionszyklen, Entwicklung und Einführung eines geeigneten Produktionscockpits. |
Ergebnis: |
Deutliche Beruhigung der Produktionsabläufe, Steigerung der Ausbringungsquote und Anlagenverfügbarkeit um fast 20 %. Zudem konnten die Bestände gesenkt und die Liefertreue erhöht werden. |
Restrukturierung eines Unternehmens
Kunde : |
Unternehmen der Zulieferindustrie für Kunststoffprodukte |
Vorgehen: |
In diesem Projekt wurden die Produkte über mehrere Produktionswerke einer Sortimentsanalyse unterzogen. Weiterhin wurde eine Produkt-Standortstrategie erarbeitet und eine Bewertung der Produktion und Logistik vorgenommen. |
Ergebnis: |
Produktprogrammbereinigung durch Variantenmanagement. Zudem wurden die Produktions- und Logistikstrukturen segmentiert in Standard- und Variantenbereiche sowie weitere Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung umgesetzt. |
Unternehmensweite Optimierung der Rüstzeit- und Wechselvorgänge
Vorgehen: |
In diesem Projekt wurden umfassende Benchmarks gesetzt und unternehmensweite Qualifizierungsmaßnahmen zur Rüstzeitoptimierung durchgeführt. |
Ergebnis: |
Wechselvorgänge konnten um 20 bis gut 60 % verkürzt werden. |
Neuausrichtung der Bereiche Produktion und Logistik
Kunde : |
Eine internationale Unternehmensgruppe der Automobilzulieferindustrie |
Vorgehen: |
Die folgenden Aspekte wurden detailliert beleuchtet: Erfassung, Modellierung und Strukturierung der Fertigungsprozesse vom Auftragseingang bis zum Versand samt Fertigungsauftragsabwicklung, Bewertung der Schnittstellen und Informationsflüsse, Gängigkeitsbetrachtungen nach Auftrags- und Produktklassen, Planungs- und Steuerungsprozesse sowie Kapazitäts- und Belegungsplanung einschließlich Reihenfolgestrategien, Interner Dispositionsprozess samt Rüstvorgängen und Losgrößen, Anwendung und Einführung von Nivellierungstechniken und Produktionszyklen in der Produktionsplanung und –steuerung. |
Reorganisation der zentralen Planungs- und Steuerungsprozesse im Bereich Produktion und Logistik
Kunde : |
International führendes Unternehmen der Elektrozulieferindustrie (Spezialleiter und Kupferdrähte) mit mehreren Werken |
Vorgehen: |
Entwicklung geeigneter Planungs- und Steuerungsverfahren, Rekonfiguration der vorhandenen Produktions- und Logistikprozesse sowie der zugehörigen EDV-Systeme. |
Ergebnis: |
Als Ergebnis ließ sich die Anlagenauslastung auf 92 Prozent verbessern –weltweit bestes Benchmark im Konzern. Zudem konnten die Materialbestände um mehr als 30 Prozent reduziert werden. |
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